Die alten Kräuterkundigen unterschieden 4 Katzenminzen in ihrer Verwendung als Heilpflanze wobei die Echte Katzenminze als besonders wirksam angesehen wurde. Heute steht die Bezeichnung Katzenminze nicht für eine einzelne Pflanze sondern sie steht für eine Gattung aus der Familie der Lippenblütler, die mehr als 250 Arten umfasst.
Magenbeschwerden
Ehrenpreis
Die ersten Erwähnungen fand der Ehrenpreis im 16. Jahrhundert. Hieronymus Bock rühmt den Ehrenpreis als
Schafgarbe
Die Schafgarbe zählt wohl zu den bekanntesten einheimischen Heilpflanzen. Sie dürfte bereits den Germanen bekannt gewesen sein. Schließlich erwähnten die Römer die Schafgarbe bereits in ihren ersten Schriften. Und so schreibt Marzell, ein Kenner der Geschichte der Heilpflanzen:
Schöllkraut
Ob die Griechen und Römer der Antike das Schöllkraut bereits als Heilpflanze kannten, wird oft als ungewiss dargestellt. Zwar erwähnt Theophrast in seinem Werk Naturgeschichte der Gewächse eine Heilpflanze mit der Bezeichnung Chelidonion, ob es sich bei dieser Heilpflanze um das Schöllkraut handelt, ist jedoch nicht eindeutig geklärt.
Wermut
Wermut wird als Heilpflanze bereits auf einem ägyptischen Papyrus aus dem Jahre 1600 vor Christus erwähnt. Araber und Kelten verwendeten ihn als Heilpflanze und die Ärzte der Antike schrieben ihm Wirkungen zu, die weit über das, was der Wermut leisten kann hinaus gehen.
Tulsi
Tulsi ist eine der heiligsten Pflanzen der Hindus. Bereits die Berührung der Pflanze soll zur Reinigung des Körpers und Abfall aller Sünden führen. In der Ayurveda wird die tägliche Einnahme von Tulsi als Lebenselexier empfohlen. Tulsi wird in vielen indischen Gärten und Tempeln kultiviert.
Kalmus
Kalmus wird oft als stimulierende Droge oder in höheren Dosen als Halluzinogen beschrieben. Für die psychoaktive Wirkung soll der im Kalmus enthaltene Phenolether Asaron verantwortlich sein. Asaron kommt im Kalmusöl als a-Asaron und ß-Asaron vor und bildet eine Vorstufe des Trimethylmethamphetamin TMA-2, das 10 mal so potent sein soll, wie Meskalin. In Laborversuchen wurde eine Wirkung auf das Zentralnervensystem bestätigt. Es zeigte sich auch, dass hohe Konzentrationen des ß-Asaron mutagen wirken. In Selbstversuchen konnten die psychoaktiven Wirkungen durch Rätsch nicht bestätigt werden. So schreibt er, dass er nach der Einnahme von mehr als 100g des ausgekochten, getrockneten Wurzelstockes keinerlei halluzinogene, psychedelische, entheogene oder sonstirgendwelche visonären Wirkungen feststellen konnte. Damit kann man die oft beschriebene psychoaktive Wirkung des Kalmus zumindest in Frage stellen.
Minze
In den alten Heilbüchern werden insbesondere die Krauseminze, die Rote Minze, der Katzenbalsam und die Spitzminze (Spitzer Balsam) aufgeführt. Als besonders wirkungsvoll betrachteten die alten Heilkundigen die Krauseminze, die heute als Grüne Minze (Mentha spicata) bekannt ist.
Echte Katzenminze
Die Katzenminze beschreibt heute keine einzelne Pflanzenart sondern ist vielmehr die Bezeichnung für eine Gattung mit mehr als 250 Arten aus der Familie der Lippenblütler. Unsere alten Kräuterkundler unterschieden jedoch nur 4 Katzenminzen in ihrer Verwendng als Heilmittel wobei die Echte Katzenminze besonders hervorgehoben wird.
Melissentee
Die Melisse mag den meisten wohl als Kraut gegen Erkältungen bekannt sein. Ihre traditionelle Verwendung ist jedoch weitaus umfangreicher.