Die Taubnessel ist eine in Europa weit verbreitete Heilpflanze. Man findet sie in Gärten, Gebüschen, und an Waldrändern.
Blasenentzündung
Salbei
Der Salbei wurde in allen Zeiten hoch gelobt. Der Mönch Walahfrid Strabo beginnt sein Hortulus aus dem 9. Jahrhundert mit einer Würdigung des Salbeis. Karl der Große verfasste genaue Bestimmungen über den Anbau in seinem “Capitulare”.
Weißtanne
Die Weißtanne wird bereits im 1. Jahrhundert von Dioskurdes in seiner De Materia Medica als Heilmittel erwähnt. Hippokrates geht später auf die hilfreiche Verwendung des Tannenharzes ein und im frühen Mittelalter beschreibt die Äbtissin Hildegard von Bingen den Geruch der Tannennadeln als balsamisch und belebend. Sie geht in ihrer Physica insbesondere auf die Verwendung des Tannenharzes ein, das als sehr hilfreich zur Behandlung von frischen Wunden, das diese nicht nur heilt sondern auch zusammenhält, beschrieben wird. Im 19. Jahrhundert nahm sich der Pfarrer und Naturarzt Sebastian Kneipp der Weißtanne an. In seinem Werk Medizinal-Pflanzen geht er ausführlich auf sie ein.
Glaskraut
Das Glaskraut ist ein schon seit Jahrtausenden bekanntes Heilkraut. Laut Legende wurde im 5. Jahrhundert vor Christus, dem Griechen Perikles von Athene im Traum das auf der Akropolis üppig vorkommende Glaskraut gezeigt, mit dem er die Schürfungen der Sklaven heilen konnte. Perikles setzte es ein und heilte mit ihm die Sklaven, die beim Bau des Parthenon beteiligt waren. Dioskurides lobte das Glaskraut im ersten Jahrhundert für seine reinigende, kühlende und stark adstringierende Wirkung. Plinius schrieb über diese Heilpflanze und Marcellus empfahl die Kohle des Glaskrauts zum weissen der Zähne. Paracelsus empfahl sie zur Verminderung von Steinen. Kaum ein Kräuterbuch, in dem diese Heilpflanze nicht lobende Erwähnung fand. In nahezu allen älteren Kräuterbüchern wird sie als sehr hilfreiches, wundheilendes, erweichendes und steinbrechendes Kraut beschrieben.
Mädesüß
Das Mädesüß als Heilpflanze war bereits den alten Griechen bekannt. Theophrast von Eresos, griechischer Philosoph und Naturforscher und Schüler des Aristoteles, erwähnte das Mädesüß als Heilpflanze bereits unter der Bezeichnung Spiraea. Aus dem 16. Jahrhundert ist die Verwendung von Mädesüß als Heilpflanze durch Lonicerus und Hieronymus Bock überliefert.
Kanadisches Berufkraut
Das Kanadische Berufkraut wurde erstmals 1655 in einem Pflanzenkatalog erwähnt. Es tauchte kurz zuvor erstmals im Botanischen Garten von Schloß Blois in Frankreich auf, wohin es aus Nordamerika eingeschleppt wurde. Bereits im 18. Jahrhundert hatte sich das Kanadische Berufkraut in ganz Europa verbreitet.
Parietaria officinalis
Das zur Familie der Brennnesselgewächse gehörende Glaskraut, Parietaria officinalis, wirkt blutreinigend, erfrischend, erweichend und harntreibend. Glaskraut wurde in der Volksmedizin zur Behandlung von entzündeten Wunden, Nierenentzündung, Hämorrhoiden, Blasenentzündung, Steinerkrankung, Hautflecken, Verbrennungen, Albuminurie, Harnwegsinfektion, Rheuma und Husten eingesetzt.
Saururi
Bei Saururi oder Herba Saururi handelt es sich um das getrocknete Rhizom oder Kraut von Saururus Chinensis (Chinesischer Molchschwanz) aus der Familie der Saururaceae.