Der Ackerschachtelhalm ist wohl eines der häufigsten und unverwüstlichsten Heilkräuter in unseren Breiten. Für den Ackerschachtelhalm gilt wohl das Sprichwort: “Der Prophet gilt nichts im eigenen Land” und meint damit, dass eine Pflanze, die jederzeit und allerorts erhältlich ist, nichts taugen könne. Dabei wurde die Heilkraft dieser Heilpflanze bereits von dem Römer Plinius und dem Griechen Dioskurides beschrieben.
Schwindsucht
Bitterklee
Es ist zweifelhaft, ob der Bitterklee den alten Griechen bereits bekannt war. Theophrastos von Eresos schreibt über eine Pflanze namens Menyanthes. Ob es sich dabei um den im Norden wachsenden Bitterklee handelt, darf zumindest bezweifelt werden. Erste nachgewiesene Erwähnung fand diese Heilpflanze im 16. Jahrhundert durch Valerius Cordus. Er bezeichnete sie als Trifolium palustre.
Ehrenpreis
Die ersten Erwähnungen fand der Ehrenpreis im 16. Jahrhundert. Hieronymus Bock rühmt den Ehrenpreis als
Salbei
Der Salbei wurde in allen Zeiten hoch gelobt. Der Mönch Walahfrid Strabo beginnt sein Hortulus aus dem 9. Jahrhundert mit einer Würdigung des Salbeis. Karl der Große verfasste genaue Bestimmungen über den Anbau in seinem “Capitulare”.
Schöllkraut
Ob die Griechen und Römer der Antike das Schöllkraut bereits als Heilpflanze kannten, wird oft als ungewiss dargestellt. Zwar erwähnt Theophrast in seinem Werk Naturgeschichte der Gewächse eine Heilpflanze mit der Bezeichnung Chelidonion, ob es sich bei dieser Heilpflanze um das Schöllkraut handelt, ist jedoch nicht eindeutig geklärt.
Spitzwegerich
Der Spitzwegerich ist wohl eine der bekanntesten Heilpflanzen. Bereits die Germanen nutzten ihn als uralte Heilpflanze und bezeichneten ihn als Lachenaere oder Läkeblad – Heilblatt. Dioskurides, Themison und Plinius erwähnten den Spitzwegerich bereits vor 2000 Jahren schriftlich und lobpreisten seine Heilkräfte. Dioskurides bezeichnete ihn als arnoglosson ? Lammzunge und nahm damit direkten Bezug zur Morphologie des Spitzwegerich. In den darauf folgenden Jahrhunderten gab es kaum einen Kräuterkundigen, der nicht um die wohltuende Wirkung des Spitzwegerichs wusste. Allen voran die gelehrte Äbtissin Hildegard von Bingen, Albertus Magnus und natürlich auch Hieronymus Bock.
Odermennig
Die Odermennig ist eine schon den alten griechischen Ärzten bekannte Heilpflanze. Dioskurides bezeichnete die Odermennig als Eupatorion und benannte sie somit nach dem König Mithridates Eupator von Pontus, der die Heilkraft der Odermennig genutzt haben soll.
Wilde Möhre
Die Wilde Möhre ist eine schon sehr lange genutzte Heilpflanze. Hinweise liefern Samenkörner der Wilden Möhre, die in steinzeitlichen Pfahlbauten gefunden wurden. Wen wundert es also, dass unsere germanischen Vorfahren die Wilde Möhre als Nahrungs- und Heilpflanze nutzten. Sie kultivierten die Wilde Möhre schon in vorchristlicher Zeit.
Equisetum arvense
Der Ackerschachtelhalm ist eine Heilpflanze mit einem sehr hohen Gehalt an Kieselsäure, weswegen er auch als Mittel gegen Cellulite geschätzt wird.