Die Dach-Hauswurz wird auch als Echte Hauswurz oder Dachwurz bezeichnet. Ursprünglich soll diese Heilpflanze aus Südeuropa stammen. Vieles spricht jedoch dafür, dass sich die Hauswurz in früheren Zeiten auch bei uns heimisch fühlte.
Geschwür
Thymian
Der Thymian wurde ganz gleich dem Quendel verwendet. Allerdings mass man dem Thymian mehr Heilkraft zu und gab ihm im Zweifelsfall den Vorzug vor dem Quendel.
Salbeibätter
Erst im beginnenden Mittelalter wurden Salbeiblätter von Geistlichen, über die Alpen in unsere Breiten gebracht. Salbei ist eine recht anspruchslose Heilpflanze. Ähnlich wie den Rosmarin konnte ihn jeder leicht im Garten anbauen. Durch diese leichte und unmittelbare Verfügbarkeit, machte der Salbei keinen Unterschied zwischen arm und reich. Er war für jedermann jederzeit verfügbar und erfuhr dadurch eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung und bei den alten Heilkundigen.
Ackerschachtelhalm
Der Ackerschachtelhalm ist wohl eines der häufigsten und unverwüstlichsten Heilkräuter in unseren Breiten. Für den Ackerschachtelhalm gilt wohl das Sprichwort: “Der Prophet gilt nichts im eigenen Land” und meint damit, dass eine Pflanze, die jederzeit und allerorts erhältlich ist, nichts taugen könne. Dabei wurde die Heilkraft dieser Heilpflanze bereits von dem Römer Plinius und dem Griechen Dioskurides beschrieben.
Bitterklee
Es ist zweifelhaft, ob der Bitterklee den alten Griechen bereits bekannt war. Theophrastos von Eresos schreibt über eine Pflanze namens Menyanthes. Ob es sich dabei um den im Norden wachsenden Bitterklee handelt, darf zumindest bezweifelt werden. Erste nachgewiesene Erwähnung fand diese Heilpflanze im 16. Jahrhundert durch Valerius Cordus. Er bezeichnete sie als Trifolium palustre.
Melisse
Bereits im 1. Jahrhundert beschrieb Plinius die Melisse als Heilpflanze gegen Hysterie und Hypochondrie. Dioskurides empfahl die Melisse zur selben Zeit als gynäkologisches Mittel. Eine Verwendung, die auch im ersten, in deutscher Sprache geschriebenen, Kräuterbuch aus dem 15. Jahrhundert – Hortus sanitas, gart der gesundheit – aufgegriffen wird, indem man die Melisse als vorzügliches Kraut zur Behandlung von Frauenleiden rühmt. Wen verwundert es da, dass der Volksmund der Melisse Namen wie Frauenkraut oder Mutterkraut gab.
Ringelblume
Eine erste Erwähnung der Ringelblume findet sich durch Conrad von Megenberg, Albertus Magnus und die Äbtissin Hildegard von Bingen. Hieronymus Bock berichtet im Spätmittelalter über ihre Verwendung als Liebespflanze und unterstellt ihr, ganz gegen seine sonst sehr abgeklärte Art, einen wirksamen Gebrauch bei der Erstellung von Liebestränken.
Schafgarbe
Die Schafgarbe zählt wohl zu den bekanntesten einheimischen Heilpflanzen. Sie dürfte bereits den Germanen bekannt gewesen sein. Schließlich erwähnten die Römer die Schafgarbe bereits in ihren ersten Schriften. Und so schreibt Marzell, ein Kenner der Geschichte der Heilpflanzen:
Odermennig
Die Odermennig ist eine schon den alten griechischen Ärzten bekannte Heilpflanze. Dioskurides bezeichnete die Odermennig als Eupatorion und benannte sie somit nach dem König Mithridates Eupator von Pontus, der die Heilkraft der Odermennig genutzt haben soll.
Leberblümchen
Das Leberblümchen verdankt seine Verwendung in der Volksheilkunde der Signaturenlehre. Der Auffassung, dass Pflanzen durch ihre Form, ihren Saft oder Duft ihre Beziehungen offen legen. Ein Ansatz der in der heute rein materiellen Sichtweise oft als Unsinn bezeichnet wird. Welchen Vorstellungen der Leser folgen mag, bleibt einzig ihm überlassen doch möchte ich Ihnen ein paar Denkanstöße geben.